Skelettszintigraphie

Die Skelettszintigraphie, auch Knochenszintigraphie genannt, ist ein nuklearmedizinisches bildgebendes Verfahren zur Darstellung des Knochenstoffwechsels des gesamten Skelettsystems.

Bereiche mit erhöhtem Knochenstoffwechsel können beispielsweise bei entzündlichen Veränderungen am Knochen (z.B. Osteomyelitis), bei Lockerung von implantierten Endoprothesen, in der Heilungszone von Knochenbrüchen oder im Rahmen von Krebserkrankungen (z.B. Mammakarzinom, Prostatakarzinom) auftreten.

Die Skelettszintigraphie kann u.a. bei folgenden Fragestellungen angezeigt sein:

  • Entzündliche Knochen- und Gelenkerkrankungen, (z.B. Osteomyelitis, Polyarthritis, Psoriasis), M. Sudeck
  • knöcherne Ursachen für Schmerzen (ossäres Korrelat)
  • Lockerung eines künstlichen Gelenks (TEP-Lockerung)
  • Knochenbrüche oder -prellungen (auch Ermüdungsbrüche)
  • Gewebsuntergang im Knochen (aseptische Knochennekrose – z.B. M. Perthes), Knochenvitalität (z.B. nach Trauma/OP)
  • Knochenmetastasen (z. B. bei Mamma-Ca, Prostata-Ca)
  • Primäre Knochentumoren, M. Paget
  • Vorbereitung zur Gelenktherapie (Radiosynoviorthese)